Fragen & Antworten rund um die Gemeinschaft
1. Warum nennen Sie sich eigentlich so?
Wir haben uns nach unserem Namenspatron dem hl. Jakobus des Älteren benannt, da die Gründungsidee auf dem Jakobusweg entstanden ist. Daher feiern auch alle Schwestern am 25.07. dem Tag des Jakobus ihre Profess. Der zweite Teil des Namens "vom kostbaren Gewand Jesu" soll tatsächlich nicht die Bedeutsamkeit der Gemeinschaft unterstreichen, sondern steht für den Ökumenegedanken der Gemeinschaft. Außerdem umfast auch er eine Wallfahrt und zwar die der Heiligrocktage in Trier. Am Tag unserer Gründung wurde dieser nach dem Heiligenlexikon gefeiert, was wir als Fügung gesehen haben diesen Teil an den Namen Jakobusschwestern zu ergänzen.
2. Gibt es eine Kurzform davon?
Ja, die gibt es tatsächlich! Umgangssprachlich hat sich mittlerweile die Kurzform "Jakobinerinnen" bewährt. Und nein, wir beziehen uns dabei nicht auf die Jakobinerinnen der französischen Revolution - sondern auf die Urform. Denn Jakobinerinnen nennt man Frauen auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostella, also Pilgerinnen. Daher heißt auch unsere Klosternäherei - soziale Manufaktur der Jakobinerinnen.
3. Warum überhaupt eine neue Gemeinschaft?
Das ist eine gute Frage, die sich nicht so einfach beantworten lässt. Die Gründung einer Gemeinschaft ist ja keine spontane Idee einer Person, sondern beruht ja auf den Willen des Herrn. Dieser sucht sich dann quasi jemanden, der es nach seinen Vorstellungen umsetzt. Natürlich geht diesem Entschluss eine gewisse Zeit des Suchens & Findens voraus, ein Lernprozess der für jeden etwas besonderes ist. Ohne absolutes Gottvertrauen ist es nicht möglich in der heutigen Zeit eine Ordensgemeinschaft zu gründen, denn einfach ist dieser Weg ganz sicher nicht!
4. Sie sind doch evangelisch, da dürfen doch auch Männer eintreten?
Wir sind zwar eine evangelische Schwesternschaft, aber Männer sind bei uns trotzdem nicht zugelassen. Ihnen steht aber die Möglichkeit offen, sich ehrenamtlich einzubringen im Rahmen der Weggemeinschaft.
5. Ist Ökumene innerhalb einer Gemeinschaft überhaupt möglich?
Ja das ist, sogar sehr gut! Wichtig ist ein gewisses Maß an Verständnis und Respekt der anderen Konfession gegenüber. Im gemeinsamen Gebet und den Bibellesestunden wird dieses dann immer weiter gefestigt.
6. Warum leben sie nach der franziskanischen Spiritualität?
Weil der hl. Franziskus das Sinnbild für Respekt, Nächstenliebe, Nachfolge Jesu Christi, der Verbindungen zwischen Menschen, Tieren und Natur und einem Leben in Armut ist. Er verbindet alles was auch unsere Gemeinschaft ausmacht und wonach wir leben.